Myanmar: Militäreigene Firmen finanzieren Menschenrechtsverletzungen

Brennende Dörfer im Rakhaing-Staat im September 2020 (Quelle: Amnesty.org/ ©Planet)

Brennende Dörfer im Rakhaing-Staat im September 2020 (Quelle: Amnesty.org/ ©Planet)

Im Oktober 2020 hat Amnesty International mit weiteren Recherchen offengelegt, dass das Militär Myanmars weiterhin für schwere Menschenrechtsverletzungen verantwortlich ist. Eine zentrale Rolle dabei spielt die „Myanmar Economic Holdings Public Company Ltd“ (MEHL), eines von zwei großen Firmenkonglomeraten im Besitz des Militärs in Myanmar.

Amnesty fordert im Sinne der Umsetzung menschenrechtlicher Sorgfaltspflichten dringend alle Unternehmen und Geschäftspartner dieser militäreigenen Firma weltweit auf, ihre Verbindungen zu MEHL zu lösen. Dies gilt umso mehr angesichts des Militärputsches in Myanmar Anfang 2021 und der damit verbundenen schwerwiegenden Menschenrechtsverletzungen.

Mehr Informationen zu MEHL und den Vorwürfen finden sich im Amnesty Report ASA 16/2969/2020 vom 10. September 2020.